Was bietet ihr den Bewohner*innen
in der Seestadt?
Wir sind das Mobilitätslabor. Wir möchten helfen, dass die Art wie wir uns fortbewegen
umweltfreundlicher wird. Das bedeutet, dass wir dazu beitragen wollen, dass die Menschen in aspern Seestadt in der Zukunft
umweltbewusster unterwegs sind. Dafür arbeiten wir eng mit allen Menschen in Seestadt zusammen, auch mit Unternehmen, Politiker*innen,
Forscher*innen und Entwickler*innen. Nur gemeinsam können wir unser Ziel erreichen.
Beratungsangebote
Als
Forschungseinrichtung stehen wir Bewohner*innen usw. beratend zur Seite. Unter anderem gibt es
wöchentlich die kostenlose Mobilitätsberatung (dienstags, 16 – 18 Uhr). In
Rahmen der Sprechstunde können Mobilitätsanliegen wie Rückfragen zu Leihsystemen geklärt werden. Gerne stellen wir bei Bedarf
Kontakt zu den richtigen Ansprechpersonen her. Zudem bieten wir neuen Seestädter*innen z.B. mit der kostenlosen Registrierung
bei Rail&Drive oder einem gratis 72-Stunden-Ticket Anreize, auch andere Verkehrsmittel zu nutzen.
Das Lab kann
auch Impulsgeber und Berater für Ihr Projekt sein. Angenommen Ihr Verein möchte öffentlichen Flächen nutzen
- unsere Rechtsberatung erklärt, wie der Prozess abläuft, was rechtlich möglich und was zu beachten ist.
Auch hinsichtlich Finanzierung von Projekten, Ideenfindung oder Vernetzung können wir dank unserer langjährigen
Erfahrungen Ratschläge geben.
Erhebungswerkzeuge
Unsere eigenen Forschungsaktivitäten
beinhalten diverse selbst entwickelte Werkzeuge zur individuellen Datenerhebung im Stadtteil. Diese
Prototypen
werden direkt vor Ort in
aspern Seestadt u.a. durch Ausleihe an Bewohner*innen getestet (Citizen-Science)
und kontinuierlich weiterentwickelt. Hierzu zählen beispielsweise die
Sensorbox
zur Messung von Außentemperatur sowie Lautstärke und die zugehörige, kostenlose und öffentliche Online-Datenplattform
DATAhub.
Werden Sie also selbst zu Forscher*innen und leihen Sie sich eine Sensorbox aus!
Mobilitätserhebung
Momentan
fehlt in der Mobilitätsforschung noch Wissen über die unterschiedlichen Mobilitätsstile innerhalb der Nachbarschaft. Um sinnvolle
Empfehlungen geben zu können, ist es elementar zu wissen, was in der Nachbarschaft Sache ist. Welche Wege haben Sie innerhalb
der Seestadt? Wie sind Sie unterwegs? Testen Sie eine neue Tracking-App und helfen Sie Angebotslücken in Ihrer Nachbarschaft
aufzuzeigen. Als Dankeschön für Ihre Teilnahme erhalten Sie einen 20-EURO-Wertgutschein. Einfach im aspern.mobil LAB oder
online zur Teilnahme informieren oder direkt
hier
registrieren.
Veranstaltungen
Last but not least, organisieren wir das
ganze Jahr verschiedene Veranstaltungen wie Lastenradworkshops oder Vorträge. Die Events finden teils im öffentlichen Raum,
teils in unserem Raum in der Sonnenallee statt. Am 20. September zwischen 14 und 19 Uhr eröffnen wir beispielsweise einen
Mobilitätskubus in der Maria-Tusch-Straße und wir sind auch beim
diesjährigen Straßenfest am 09. September dabei!
Was ist das Besondere an eurem Angebot?
Wir
bündeln verschiedene Aktivitäten im AML: Universitäre Lehre, Forschung und die Zusammenarbeit mit Bewohner*innen / lokalen
Akteur*innen. Diese Kombination unterschiedlicher Aufgaben führt einerseits zu einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag für
uns. Andererseits resultiert die Verknüpfung zu (thematischen) Synergien. So schlagen wir eine Brücke zwischen Theorie und
Realität, Verstehen und Umsetzen.
Einen besonders hohen Stellenwert hat für uns die Transparenz dieser verschiedenen
Tätigkeiten. So bemühen wir uns gesammelte Daten öffentlich zugänglich zu machen. Egal ob im DATAhub oder die Darstellung
der gesammelten Erkenntnisse aus unserer Mobilitätserhebung
aspern Seestadt wie in Form der
Storymaps.
Dabei werden selbstverständlich die strengen Datenschutzbestimmungen der TU Wien eingehalten.
Warum
haben Sie die Seestadt als Standort ausgewählt?
Die Seestadt ist aus Sicht der Mobilitätsforschung besonders interessant,
da es sich um ein großes Neubaugebiet handelt. So sind in den neuen Bauabschnitten noch keine alltäglichen Routinen etabliert.
Etwaige Erkenntnisse („Learnings“) lassen sich durch die phasenweise Entwicklung auf neue Abschnitte im Stadtentwicklungsgebiet
übertragen.
Außerdem lässt sich gut überprüfen, ob der Soll-Zustand auch dem Ist-Zustand entspricht. Dafür nutzen
wir beispielsweise Interviews (
Mobilitätsbiografien) oder
die
Mobilitätserhebung. In Zeiten der Klimakrise ist der Handlungsbedarf
im Verkehrssektor enorm. So können Entscheidungsträger*innen evidenzbasiert Entscheidungen treffen.
Durch
die stufenweise Entwicklung der Seestadt gibt es im Mobilitätskontext die Möglichkeit neue Dinge zu erproben. Auch wenn das
AML als Forschungsprojekt nicht direkt an der Planung beteiligt ist, können wir durch die Weitergabe unseres Wissens an Verwaltung
und Forschung auf lokaler bis hin zur internationalen Ebene bei der Mobilitätswende unterstützen.
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Kontaktdaten
aspern.mobil
LAB
Sonnenallee 35, 1220 Wien
Tel.:
+43(1) 58801 280519