Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.02.2023:
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Kaup-Hasler: Leistbare Proberäume für Wiens freie Tanz- und Performance-Szene

Leistbare Proberäume für Wiens freie Tanz- und Performance-Szene

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Studios in der Seestadt und am Rennweg im 3. Bezirk: Von Saal über Studio bis Co-Working Spaces – gefördert von der Stadt Wien, organisiert von ImPulsTanz

Als weiteren Schritt zur kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbediungungen von Künstler*innen stellte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler heute, Montag, gemeinsam mit Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher für den 22. Bezirk, Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der Wien 3420 aspern Development AG, Karl Regensburger, Intendant von ImPulsTanz, und Rio Rutzinger, Kurator von Workshops & Research bei ImPulsTanz, neue Proberäume in der Seestadt vor. Ein Saal, zwei Studios und drei Co-Working Spaces stehen ab dem 20. Februar allen Menschen und Vereinen zur Verfügung, die im Feld der Performing Arts tätig sind. Auch drei Studios am Rennweg im 3. Wiener Gemeindebezirk werden von der Stadt Wien gefördert und zu leistbaren Konditionen zu Proben- und Arbeitszwecken an Künstler*innen aus der freien Tanz- und Performance-Szene vergeben.

 Die Orte ergänzen sich ideal. So steht neben Probenstudios auch ein Raum zur Verfügung, in dem theaterähnliche Bedingungen vorhanden sind, wo technische Endproben realisiert und Performances mit Technik erarbeitet werden können. Hinsichtlich der Vergabemodalitäten gilt „first come, first served“. Im Halbjahresrhythmus treffen sich Vertreter*innen der Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit (IGFT), der Wiener Perspektive, des Kuratoriums für Theater, Tanz & Performance der Stadt Wien sowie des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival zur Evaluierung. Die Mindestnutzungsdauer wird eine Woche betragen, die maximale Nutzungsdauer sechs Wochen. Von Anfang Juli und bis Mitte August werden die Räume – ebenfalls gegen Miete – von ImPulsTanz genutzt.

Gute Bedingungen für künstlerische Arbeit

 „Kunst ist Arbeit, und solche soll unter guten Bedingungen möglich sein. Dazu zählt nicht nur die gerechte Bezahlung im Sinne des Fair Pay, sondern auch die Verfügbarkeit von qualitativ exzellenten, leistbaren Proberäumen“, erklärt Veronica Kaup-Hasler die politische Haltung, die hinter der Räumeoffensive steht. „Wir wissen um den Raumbedarf der stetig wachsenden Tanz- und Performance-Szene und fördern die neuen Räume daher in den kommenden drei Jahren bis 2025 mit über einer halben Millionen Euro insgesamt. Es freut mich besonders, dass ImPulsTanz die Organisation übernimmt und auch die Expertise des von der Stadt Wien eingesetzten Kuratoriums für Theater, Tanz und Performance miteinfließt. Wichtig ist, dass die Räume allen Menschen, die aus der freien Szene kommen, zur Verfügung stehen.“

 „Die Donaustadt entwickelt sich auch im kulturellen Bereich weiter und dazu gehören auch Räume für Kulturschaffende, deren Arbeit damit unterstützt werden kann und soll“, so Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt. „Entsprechend freue ich mich über diese Initiative von Kulturstadträtin Kaup-Hasler und der Stadt Wien und die Bereitschaft von ImPulsTanz, die Organisation zu übernehmen.“

Kulturstandort Seestadt etabliert sich zunehmend

 Konkret wurde die Location im 22. Bezirk auch dank der Zusammenarbeit mit der Seestädter Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 aspern Development AG, die sich seit Beginn der Stadtteilentwicklung für leistbare und vielfältige Kunst- und Kulturräume bzw. Event-Locations einsetzt. „Obwohl die Seestadt noch so jung ist, blicken wir bereits auf eine lange Reihe von Kulturkooperationen und Veranstaltungen zurück. Der Kulturstandort Seestadt etabliert sich zunehmend und gewinnt mit ambitionierten Angeboten wie den Seestadt Studios weiter an Format. Mit ImPulsTanz verbindet uns die Begeisterung dafür, Möglichkeitsräume für Kreativität zu schaffen und Menschen über die Kunst zusammenzubringen“, sieht Wien 3420-Vorstandssprecher Gerhard Schuster eine Win-Win-Situation für Künstler*innen und das Kulturpublikum in der Donaustadt.

Bestmögliche Bedingungen zu fairen Peisen

 „Wir freuen uns, die österreichische freie Tanz- und Performance-Szene ab sofort nicht nur einen Monat lang im Rahmen des ImPulsTanz Festivals unterstützen zu dürfen, sondern nunmehr mit der Organisation der Seestadt und Rennweg Studios auch ganzjährig einen Beitrag leisten zu können“, so Karl Regensburger, Intendant des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival. „Wir bringen 40 Jahre Know-how im Umgang mit künstlerischen Projekten, herausfordernden Räumlichkeiten sowie Ver- und Anmietung mit. Unser Ziel mit den Studios ist, der freien Szene nicht nur Räume zur Verfügung zu stellen, sondern für sie die bestmöglichen Bedingungen für Proben und Residencies zu fairen Preisen zu schaffen. Demzufolge werden aktuell noch unterschiedlichste Renovierungs- und Umbauarbeiten an beiden Standorten vorgenommen. Darüber hinaus werden uns Treffen und Feedbackrunden mit Vertreter*innen der freien Szene helfen, die Nutzung der Studios zu optimieren. Vielen Dank für die Bereitschaft, uns hierbei zu unterstützen. Wir sind gespannt auf all die Projekte, die in den Studios angestoßen und geprobt werden!“

Reger Austausch mit und zwischen den Künstler*innen

 „Die sechs großzügigen Studios in der Seestadt und am Rennweg sowie die drei Co-Working Spaces stehen allen im Feld der Performing Arts tätigen Künstler*innen und Vereinen offen“, erklärt Rio Rutzinger, Kurator von Workshops & Research bei ImPulsTanz. „Die zwischen 88 und 330 m2 großen Räume suchen ihresgleichen – sowohl in der Größe und Raumhöhe als auch mit der hochwertigen Ausstattung mit Tanzböden (teilweise sogar mit Schwingböden) und Technik. Der Großteil der Studios verfügt zudem über Tageslicht und schafft so eine angenehme Atmosphäre für Proben und Residencies. Möglichkeiten zur Verdunklung werden noch geschaffen. Darüber hinaus sind auch Showings – mit Publikum oder innerhalb der Szene – möglich. Sollten Mikros oder ein Beamer benötigt werden, stellen wir diese gern zur Verfügung. Wir freuen uns nicht nur auf viele Einmietungen, sondern vor allem auch auf einen regen Austausch mit und zwischen den Künstler*innen – auch in den jeweiligen Foyers, die kostenfrei genutzt werden können.“

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